Ich wurde mit einer lebensbedrohlichen Krankheit geboren. Später wurde ich von einem Auto überfahren, schlug mir ein Loch in den Kopf, schlitzte mit einem Messer knapp an der Handschlagader vorbei, wurde von einer Wespe in den Hals gestochen, bekam einen Stromschlag und war gern gesehener Gast im Unfallkrankenhaus.

Die beiden ersten von mir gegründeten Unternehmen gingen Pleite, aus dem dritten wurde ich beinah hinausgedrängt, als Bereichsleiter eines Konzerns erlebte ich das Peter-Prinzip aus der Ich-Perspektive und mehr als einmal hatte ich nicht genug Geld, um meine Miete zu bezahlen. Ach ja, und geschieden bin ich auch schon dreimal.

Man könnte also sagen:

Ich hab schon echt viel Glück gehabt!

Denn ich lebe noch – against all odds. Ich habe mittlerweile mein berufliches IKIGAI gefunden – eine Aufgabe, die ich gut kann, die mir unfassbar viel Freude bereitet, die gebraucht wird und für die ich auch fair bezahlt werde. Ich habe vier ganz wunderbare Kinder, die mich stolz machen und mit enormer Freude erfüllen.

Und ich habe Menschen, die mich akzeptieren und mögen, so wie ich bin. Sogar *weil* ich so bin. Genau das sind die Menschen, die bei mir und den Champagne Chronicles zu Gast sein werden.

Ich weiß heute, dass Glück eine Perspektive ist, die man einnehmen kann. Eine Einstellung. Eine Fähigkeit, die man lernen und entwickeln kann.